Wir leben in Gemeinschaften mit unterschiedlicher Größe und haben verschiedene Berufe. (...) Wir haben uns für ein Leben nach den Gelübden entschieden. Dieses beinhaltet persönliche Besitzlosigkeit, Verfügbarkeit für Gott und die Ordensgemeinschaft und den Verzicht auf Ehe und Familie. Dadurch sind wir frei und aufgeschlossen für die Anliegen der Menschen. Mittelpunkt unseres geistlichen Lebens sind der Gottesdienst, die tägliche persönliche Meditation und das gemeinsame Gebet.
Wir bemühen uns, glaubwürdig zu leben. Wir möchten den Sinn des Lebens aufzeigen und für die Würde des Menschen eintreten. Unsere Begabungen und Kräfte setzen wir gemeinsam mit Gleichgesinnten für Menschen in Not ein. Wir versuchen Leid, Einsamkeit und Gottesferne zu überwinden. Die befreiende, froh machende und Sinn gebende Beziehung zu Gott, die wir erfahren, möchten wir mit anderen Menschen teilen. Im Sinne unserer Gründerin wollen wir zur Orientierung an christlichen Werten beitragen.
Das Vorbild unserer Gründerin Maria Theresia Haze ist uns Ansporn, nach dem Lebensstil Jesu einfach und bewusst zu leben. Durch ein alternatives Leben möchten wir Zeugnis geben von der Güte und Barmherzigkeit Gottes und Verantwortung für die Mitgestaltung des Lebens übernehmen. Dieses gemeinsame Ziel strebt jede Schwester durch ihren persönlichen Lebensweg an. Wir wollen Zeichen setzen gegen Konsumzwang, Diskriminierung, Konkurrenzkampf, Ausbeutung und Missachtung der Menschenrechte. Das erfordert Kreativität und Partnerschaft mit Gleichgesinnten. Die Liebe Gottes möchten wir an alle Menschen weitergeben, ungeachtet ihres Standes und ihrer Herkunft.
Wir möchten tragende Antworten auf die Fragen unserer Zeit finden und im Dialog mit suchenden und aufgeschlossenen Menschen stehen.
Als kirchliche Gemeinschaft sind wir aufgerufen, den Zeichen der Zeit besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die gegenseitige Abhängigkeit der gesamten Schöpfung ist uns bewusst. Unsere Spiritualität ist eine Spiritualität, die mit Staunen und Ehrfurcht die Schönheit von Gottes Schöpfung wahrnimmt. Die Schöpfung ist Gottes Geschenk an uns, und indem wir sie pflegen, nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber den Menschen, besonders gegenüber den Ärmsten und den am meisten Gefährdeten sowie gegenüber zukünftigen Generationen, wahr.
Daher bemühen wir uns die globalen Probleme wie Armut, Ungleichheiten und unterschiedliche Formen der Unterdrückung, die Gefährdung des Klimas wahrzunehmen und zu helfen, wo es für uns möglich ist. Wir respektieren die Verschiedenheit der Religionen, der kulturellen Praxis und der Tradition.
Es ist für uns wichtig, unsere Spiritualität zu entwickeln, sodass wir auf die immer neuen Herausforderungen positiv und kreativ antworten können.
Das Irmgardisstift wird im März des Jahres 2001 eröffnet; die Leiterin, und ihre Mitarbeiterinnen verpflichten sich auf ein Leitbild, das gesehen wird - als ein Leitbild "in einem lebendigen Prozess von Wandlung und Erneuerung":
Töchter vom hl. Kreuz e.V.
Haus Aspel, Aspel 1
46459 Rees
Telefon: +49 (0) 2850 - 18 0
Telefax: +49 (0) 2850 - 18 211
E-Mail: orden(at)hausaspel.de